MY DYING BRIDE tickets

My Dying Bride (engl. für: meine sterbende Braut) ist eine britische Doom-Metal-Band aus Halifax, West Yorkshire, die 1990 gegründet wurde.

Geschichte:

In den 1990er Jahren waren sie ein Teil der so genannten „Big Three“ des Doom-Metals zusammen mit Paradise Lost und Anathema, die alle unter dem Banner des Kultlabels Peaceville Records standen. My Dying Bride sind diesem Label und als einzige dieser drei Bands auch dem Doom Metal bis heute treu geblieben.

Ihr Stil ist anfangs noch sehr stark im Death Metal verwurzelt; ihre erste 1991 bei Peaceville erschienene EP „Symphonaire Infernus Et Spera Empyrium“ ist ein sehr einflussreiches Werk in der gesamten Death/Doom-Szene und gilt gleichbedeutend neben den Frühwerken von Paradise Lost als wegweisend für den Gothic Metal. My Dying Bride zeigten sich seinerzeit stark von Gothic-Rock- und Neoklassik-Gruppen wie Fields of the Nephilim und Dead Can Dance beeinflusst, was sie insbesondere in ihren früheren Interviews immer wieder betonten. Den Track „Le Cerf Malade“ von der 1992er EP „The Thrash of Naked Limbs“ bezeichnete Andrew Craighan gar als „My Dying Brides Version von Dead Can Dance“. Als weitere Inspiration diente hierbei die belgische Ritual-Industrial-Formation The Hybryds.

„Wenngleich wir auch Gothic-Komponenten in unserer Musik hatten, waren wir eher in Richtung Death Metal und Metal orientiert. […] Doch vielleicht haben wir damals schon geahnt, dass Gothic einmal ein gleichberechtigtes Element unserer Musik sein würde.“ – Andrew Craighan, 1995

Besonders bahnbrechend und wohl auch für verschiedene Stilrichtungen des Metal von einflussreicher Bedeutung ist der Einsatz eines Violinisten, wie er beispielsweise im Gothic-Umfeld der frühen 1980er Jahre Verwendung fand (etwa auf „Morbid Silence“ von Sunglasses After Dark, 1984) und der ein signifikantes und wichtiges Element ihrer Musik darstellte.

Auf ihrem zweiten Album „Turn Loose The Swans“ (1993) binden sie dann erstmals klaren Gesang in ihre Musik ein, die starken Death-Metal-Anklänge verschwinden größtenteils und machen einem weit stärker an der Langsamkeit und Düsternis des Doom Metal orientierten Stil Platz. Die folgenden beiden Alben führen diesen Stil fort und stellen eine konsequente Weiterentwicklung dar, wobei hier die Death-Grunts vollkommen wegfallen und die Stimmung insgesamt entspannter, romantischer und nachdenklicher wird. Den Höhepunkt dieser Entwicklung erreichen My Dying Bride mit dem Album „The Angel and the Dark River“, das für viele Fans den absoluten Zenit ihrer künstlerischen Karriere darstellt.

„Wir haben nie darüber nachgedacht, ob wir nun Metal, Gothic oder eine Mischung aus beiden machen wollen. Wir haben auf jedem Album einfach das durchgezogen, was uns gerade Spaß gemacht hatte. […] In der Regel haben wir einen bestimmten Themenkreis, den wir behandeln: Sex, Tod und Religion. Aus diesem Bereich, mit dem wir Tag ein, Tag aus konfrontiert sind, lassen sich viele unterschiedliche Geschichten erzählen, ohne dass wir nun gezwungen wären, uns irgendwelche mystischen Geschichten aus den Fingern zu saugen. Wir versuchen, diese mit Respekt und einer gewissen Ernsthaftigkeit zu behandeln, die vielen Bands leider fehlt.“ – Andrew Craighan, 1995

Nach dem vierten Album, „Like Gods of the Sun“, verlässt Martin Powell, der Violinist, der der Band ihr ureigenstes charakteristisches Stilmerkmal verliehen hatte, die Band. Daraufhin erscheint 1998 das Album „34,788 %… Complete“, ein experimentelles Werk, das mit dem gewohnten Stil der Band wenig gemein hat und damals nicht wenige Fans der Band schockierte. Es orientiert sich an einem eher groovigen, mehr Spaß als Trauer verbreitenden, aber durchaus anspruchsvollen härteren Rock mit düsteren Elementen und dem weiterhin unverkennbaren Gesang, außerdem ist ein reiner Trip-Hop-Song vertreten; die Textinhalte haben sich von Verzweiflung und Verlust hin zu einsamen Verlierern, Sex und Drogen gewandelt.

1999 kehren My Dying Bride mit „The Light at the End of the World“ grob gesagt zum Stil von „Turn Loose the Swans“ zurück, indem sie doomige Begleitung, klare Gesänge und Growls miteinander verbinden und auch wieder die typische düstere Lyrik zum Einsatz kommt. Die markante Violine wird durch einen verstärkten Einsatz von Keyboards ersetzt. Diesen Weg gehen sie mit ihren folgenden beiden Alben weiter.

2006 musste Schlagzeuger Shaun Steels aus gesundheitlichen Gründen seinen Posten aufgeben. Im Oktober desselben Jahres wurde das Album „A Line of Deathless Kings“ veröffentlicht. John Bennet übernahm daraufhin die Drums, verließ die Band jedoch schon Anfang 2007 wieder und wurde durch Dan Mullins ersetzt. Auch Bassist und Gründungsmitglied Adrian Jackson beendete zu dieser Zeit sein Wirken bei My Dying Bride. Seine Nachfolgerin wurde Lena Abé.

Die Keyboarderin Sarah Stantons hat im Juni 2008 aufgrund ihrer Schwangerschaft eine musikalische Pause eingelegt. Ersetzt wurde sie durch Katie Stone. Sie spielte live und auf dem Album „For Lies I Sire“, das im März 2009 erschienen ist, neben den Keyboards auch Violine. Katie hat die Band inzwischen allerdings wieder verlassen und wurde durch Shaun Macgowan ersetzt.

Anlässlich des zwanzigjährigen Bandjubiläums erschien 2011 das Album „Evinta“, für das vertraute Melodien und Themen der Bandgeschichte nochmals aufgegriffen und in symphonischer Form neu bearbeitet wurden. Das Album entstand in Zusammenarbeit mit dem Bal-Sagoth-Keyboarder Johnny Maudling. Im November 2011 wurde eine EP mit dem Titel "The Barghest o´Withby" veröffentlicht.

Quelle und Autorenliste: Wikipedia / Autorenliste

 
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